Behandelte Kinder

Hier finden Sie Berichte über Kinder, denen wir im Rahmen unseres Hilfsprojektes bereits die Behandlung ihres Herzfehlers ermöglichen konnten.

Khadija, 6 J., kommt im Oktober aus Afghanistan in die Uniklinik Freiburg.  Bei ihr hatte sich eine Verbindung zwischen Aorta und Lungenstrombahn nach der Geburt nicht verschlossen. Diese Verbindung PDA sollte nun bei einem Herzkathetereingriff in der Kinderkardiologie verschlossen werden. Nach nur 3 Tagen konnte Khadija die Klinik wieder verlassen und freut sich mit ihrer Pflegemutter über den komplikationslosen Verlauf.

Manar, 5 J. hat mit ihrer Großmutter eine abenteuerliche Reise aus Syrien nach Freiburg erlebt. Ihr angeborener Herzfehler (Loch in der Herzscheidewand) konnte in Syrien nicht behandelt werden. Ihr in Deutschland lebender Onkel suchte verzweifelt nach einer Chance auf Behandlung und erhielt aus Freiburg schließlich die erlösende Antwort. Bis zur tatsächlichen Ankunft galt es viele Hürden zu überwinden.  Über den Libanon gelang es der Familie mit deutschen Helfern einen Flug zu organisieren. Großmutter und Onkel freuen sich über den erfolgreichen Ausgang der Herzoperation.

Vanesa, 13 J. aus Albanien kommt wegen einer Isthmusstenose in die Uniklinik Freiburg. Bei Vanesa kann mittels Herzkatheterintervention ein Stent implantiert werden, der die Engstelle offen hält. Sie besucht uns mit Mutter und Bruder, der in Deutschland lebt und als Dolmetscher bereit steht. Da sie künstlerisch sehr begabt ist, hat sie in filigraner Handarbeit ein typisch albanisches Schiffsmodell gefertigt und als Geschenk überreicht.

Abdiel, 1,5 J. und Victor, 13 J. haben sich im September auf den Weg nach Freiburg gemacht. Beide haben die Operation gut überstanden. Vor allem bei Abdiel hat sich gezeigt, dass die gesamte Entwicklung rasch voranschreitet, wenn das Herz gut funktioniert. Er lernt rasch laufen und freut sich seines Lebens. Victor wundert sich, dass er nach dem Fußballspielen gar nicht mehr so erschöpft ist wie früher. Herzchirurg Professor Kroll besucht die Kinder bei der Voruntersuchung.

Derek, 1 J. und Jade, 3 J. leben in El Salvador. Ihre Familien warteten schon lange auf die Chance auf eine herzchirurgische Behandlung. Vor allem bei Derek wurde die Zeit knapp, da sein Herzfehler innerhalb des ersten Lebensjahres behandelt werden muss.  Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Krankenhaus in Santa Ana und dem Kinderherz-Team des Uniklinikums Freiburg konnte die aufregende Reise nach Deutschland stattfinden. Beide Kinder haben den Eingriff gut überstanden und sind bereits - mit jetzt starken Herzen - auf dem Rückflug.

Kalymet lebt mit ihrem Vater Pedro in Peru in der Nähe von Arequipa. Der örtliche Pfarrer kümmert sich auch um die Gesundheit seiner kleinen Gemeinde und über ein Krankenhaus kam der Kontakt mit Kinderherzen retten zustande. Die beiden Brüder Herbert und Reinhold Keller aus Freiburg übernahmen die Patenschaft für Kalymet. Der Herzfehler konnte erfolgreich operiert werden. Vater Pedro freute sich über den Besuch der Paten, die für den Fußballbegeisterten SC-Trikots mitbrachten.

Marek und seine Mutter haben erneut die weite Reise mit dem Bus (30 h) aus Belarus nach Freiburg auf sich genommen, da die bei ihm als Baby und Kleinkind implantierten Stents wieder kontrolliert werden mussten. Die bange Frage war, ob eine erneute Erweiterung erforderlich wäre. Aber nach den gründlichen Untersuchungen konnte Frau Professor Stiller bestätigen, dass alles in bester Ordnung ist. So besuchten die Beiden ihre Unterstützer*innen und Bekannten des langen Aufenthalts die Ihnen bei Mareks früheren Operationen zur Seite standen und traten nach 4 Tagen wieder die Heimreise an.

Marek aus Weißrussland kam zu einer Aufdehnung einer Engstelle der Vene, die das Blut der oberen Körperhälfte in den rechten Vorhof leitet. Er wurde zu Hause schnell müde und musste sich oft ausruhen, berichtet seine Mutter. Zum Glück bedeutete das nur einen sehr kurzen Krankenhausaufenthalt. So konnte Marek  problemlos wieder die Heimreise antreten und Mutter Maryna bedankt sich überglücklich, denn ihr Sohn ist nicht wiederzuerkennen und scheint sehr aktiv und lebhaft alles aufholen zu wollen, was er in der letzten Zeit so verpasst hat.

Die kleine Isabella musste über 3 Monate in Freiburg bleiben, bis das Ärzte-Team das OK für die Heimreise gab. Zum Glück gelang es durch einen privaten Spender noch kurz vor Weihnachten einen Flug nach El Salvador zu organisieren. Mutter Sonia bangte die ganze Zeit um ihren Arbeitsplatz. Umso schöner ist es gute Nachrichten aus El Salvador zu erhalten: Zum Einen und wichtigsten, dass sich Isabella weiter erholt hat und sich nun ganz normal, wie gesunde Kinder, entwickelt und zum anderen, dass ihre Mutter den Arbeitsplatz behalten konnte.

Die kleine Isabella aus El Salvador hat es nach einer langen Genesungszeit auch geschafft - kurz vor Weihnachten gaben das Ärzteteams grünes Licht für die Heimreise. Lange Zeit war die Zweijährige auf der Kinderherzstation und zweimal musste der Rückflug kurzfristig umgebucht werden. Isabellas Mutter war sehr besorgt, dass sie eventuell ihren Arbeitsplatz verlieren könnte, weil sich ihre Abwesenheit viel länger als gedacht hinzog. Überglücklich war sie dann, nachdem endlich feststand, dass Isabella fit für die Heimreise war.

Dariel kam gemeinsam mit Edwin aus Nicaragua. Die Stadt Freiburg pflegt einen regen Austausch mit der Partnerstadt Wiwili und setzte sich für die Herzoperation bei der 17-jährigen Rita aus Wiwili ein. Die Medizinstudentin Kim Feger, die einen Teil ihres praktischen Jahrs in Wiwili verbrachte, half bei der Betreuung von Rita und ihrer Mutter und setzte sich danach dafür ein, dass weitere Kinder aus Nicaragua diese einmalige Chance einer Behandlung im UHZ Freiburg - Bad Krozingen erhalten. Mit Dariel und Edwin sind es schon fünf Kinder, die so nach Freiburg kommen konnten.

Bei Edwin sollte eigentlich ein kleiner Eingriff mittels Herzkatheter erfolgen,doch schon bei der ersten Untersuchung in der kinderkardiologischen Ambulanz zeichnete sich ab, dass er wahrscheinlich doch eine große Herzoperation brauchen würde. Dies bestätigte sich dann nach der Herzkatheteruntersuchung. Beide Eingriffe überstand Edwin problemlos und war für den kleinen Dariel, der mit ihm gemeinsam aus Nicaragua anreiste, bald der unverzichtbare große Bruder.

Armando kam gemeinsam mit Isabella und ihren Müttern zu uns. Er hat seine Korrekturoperation problemlos überstanden. Bei Isabella ist der Verlauf komplizierter und sie wird noch länger in Behandlung bleiben. Beide Mütter sind sehr selbständig und sorgen auch in der Heimat für das Familieneinkommen. Zum Abschied wurden Armando und beide Mütter zur Schifffahrt auf dem Titisee eingeladen (Fa. Drubba).

Peter ist in Uganda mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt gekommen. Die Familie hatte verzweifelt versucht eine Behandlung irgendwo zu erhalten und bereits Spenden gesammelt. Am Ende reichte jedoch das Geld nicht. Über WHO-Mitarbeiter gelangte die Anfrage schließlich an Kinderherzen retten. Peters Behandlung entwickelte sich zur großen Herausforderung für das Ärzteteam - aber schließlich kann er mit guter Prognose zurück in die Heimat fliegen.

Vanesas Bruder lebt seit 4 Jahren in Deutschland. Als er hört, dass seine kleine Schwester wieder eine Engstelle an der Aorta und damit mittlerweile echte Probleme hat, macht er sich im Internet auf die Suche nach Hilfe. Als er unseren Förderverein findet ruft er kurzerhand an. Das Freiburger Ärzteteam sichtet und diskutiert die Befunde und kann sehr schnell eine Behandlungsmöglichkeit mittels einer Stentimplantation zusagen.https://www.swrfernsehen.de/~embed/landesschau-bw/Uniklinik-Freiburg-Kinderherzen-retten-hilft-Kindern-mit-Herzfehlern,av-o1136803-100.html

Die kleine Zainab kommt aus dem Irak zu uns. Zur Zeit ist es sehr schwierig ein Visum zu bekommen. Ein engagierter irakischer Kardiologe reist im Irak umher und sucht nach Kindern, die für eine Operation in unserem Herzzentrum geeignet sind. Die Familie von Zainab kann es kaum glauben als die Zusage aus Deutschland kommt. Das kleine Mädchen hat ihre Operation schon gut überstanden und ist zur Zeit auf Station Noeggerath, um sich von dem schweren Eingriff zu erholen.

Jean kommt gemeinsam mit Mildred aus Nicaragua. Er ist sehr anschmiegsam und ohne seine Mutter geht er keinen Schritt. Vom Krankenhaus hat er auch genug. Bei der Abschlussuntersuchung lässt er sich durch nichts beruhigen. Zum Glück bestätigen sich die guten Operationsergebnisse und jetzt kann es definitiv wieder nach Hause gehen. Seine Mutter hat für diese Reise schon etwas deutsch gelernt und freut sich über jeden Satz, den sie in der fremden Sprache anbringen kann.

Mildred kommt aus Nicaragua. Kim Feger, frisch gebackene Ärztin aus unserem UHZ, hatte bei einer Auslandsreise die schlechte Situation von Kindern mit angeborenem Herzfehler in Nicaragua erlebt. Da sie auf Station Noeggerath bereits einige Kinderherzen retten Kinder begleitet hatte, war es ihr ein besonderes Bedürfnis auch für Kinder aus Nicaragua die lebensrettende Behandlung zu ermöglichen. Mit Unterstützung aus dem Wiwilli-Freundeskreis, gelang es ihr schließlich die ersten beiden Kinder nach Freiburg zu holen.

Ramsey ist schon 1 Jahr alt und hat seit der Geburt kaum zugenommen. Er ist sehr klein und wiegt gerade mal 5 kg. Für ihn hat die Korrektur-Operation seines Herzfehlers höchste Dringlichkeit. Seine Familie lebt in den Slums von Nairobi und musste viele Hürden nehmen, bis die Ausreisegenehmigung vorlag. Jetzt ist es geschafft, die Operation hat Ramsey bereits gut überstanden und in ein paar Tagen kann die Verlegung auf die Kinderherzstation Noeggerath erfolgen.

Adaugo ist 3 Monate alt und ist mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt gekommen. In Nigeria hatte die Familie keine Chance auf eine Behandlung und so wandte sie sich an die Tante von Adaugo, die in der Nähe von Freiburg wohnt. Diese stellte sich daraufhin in der Kinderkardiologie vor und bat um Hilfe. So kam der Kontakt Zustande. Adaugo hat die Korrektur-Operation gut überstanden und kann sich jetzt von dem schweren Eingriff erholen.

Valery kommt gemeinsam mit Santiago aus El Salvador. Sie ist winzig und seit der Geburt kaum gewachsen. Aber sie ist eine Kämpfernatur. Nach der Korrekturoperation ihres Herzfehlers ist ihr Hunger schier endlos. Die kleinen Händchen sind jetzt immer in Bewegung. Das Gesicht rundet sich, die Haut wird rosig. Die Eltern schicken überglücklich aktuelle Fotos und wir hoffen dass sich Valery nun gut entwickeln kann.

Als Santiago und Valery in Freiburg eintreffen ist das Kinderherzen retten Team zunächst sehr überrascht. Die beiden sind so klein. Valery ist ein Jahr alt und hat seit der Geburt praktisch nicht zugenommen. Die Ärzte bestätigen, dass das kleine Herz unglaublich angestrengt ist. Für alle wird hier einmal mehr vor Augen geführt, wie sinnvoll und dringlich hier eine Herzoperation ist.

Für 2019 sind bereits wieder viele Anfragen bei Kinderherzen retten e.V. eingegangen. Für 6 Kinder besteht bereits eine Zusage zur herzchirurgischen Behandlung. Bis jedoch die behördlichen Angelegenheiten geregelt sind, ist noch Geduld gefragt. Gerade in Freiburg eingetroffen sind jedoch bereits Valery und Santiago aus El Salvador. Die beiden brauchen dringend eine Korrekturoperation ihrer Herzen, ohne die sie nicht wachsen und gedeihen können. Im März erwarten wir dann weitere 4 Kinder. Sie werden aus Nicaragua, Kenia und dem Irak kommen.

Josephine fuchs mit Natalia

Natalia aus Venezuela brauchte eine zweite Korrekturoperation, bei ihr hatte sich eine Engstelle zwischen Herz und Lunge ausgebildet, das konnte so nicht belassen werden und so kam sie ein zweites Mal nach Freiburg. Zum Glück war dieser Eingriff nicht ganz so groß und das kleine Mädchen überstand alles komplikationslos. Ihre Mutter Esperanza war sehr froh, dass nun die Weichen für ein gesundes Erwachsenwerden gestellt wurden. Die Vereinsvorsitzende Josephine Fuchs besuchte die kleine Natalia bei der Abschlussuntersuchung in der Kinderklinik.

Ganolor, Margad mit David und Gudrun von Kalckreuth

Die kleine Margad kam in der Mongolei mit einem Loch in der Herzscheidewand zur Welt. In der Mongolei gab es für die Familie keine Perspektive auf eine medizinische Versorgung, sie wurden an Russland verwiesen, jedoch war eine Finanzierung der Operationskosten nicht zu stemmen. Margad hat das Glück eine Tante in Freiburg zu haben, die sich gleich auf die Suche nach medizinischer Hilfe begab und schließlich bei Kinderherzen retten anfragte. Die Familie Gudrun und David von Kalckreuth hatten sich bereit erklärt eine halbe Patenschaft zu übernehmen und freuten sich sehr Margad und ihre Eltern persönlich kennenzulernen.

Mohammed Mahdi kam zusammen mit Hussein und den beiden Großmüttern aus dem Irak zu uns. Bei beiden Kindern hieß die Diagnose Fallot'sche Tetralogie. Sie brauchten dringend eine Korrekturoperation dieses Herzfehlers. Nachdem alle 4 irakischen Gäste an einer Virusinfektion erkrankten, hieß es zunächst den Infekt ausheilen bevor ein chirurgischer Eingriff stattfinden konnte. Somit hatten die Vier Zeit, sich in der Gastfamilie und dem fremden Deutschland zurecht zu finden. Besonders über das viele Grün haben sie sehr gestaunt und v.a. der kleine Mohammed Mahdi zeigte sich überall sehr kontaktfreudig und neugierig.

Hussein kam mit  Mohammed Mahdi aus dem Irak zu uns. Als auch bei ihm der Infekt ausgeheilt war, ging alles sehr schnell und zum Glück verlief der nicht ganz einfache Eingriff ohne weitere Komplikationen. Hussein erholte sich, wie fast alle kleinen ausländischen Herzpatienten, erstaunlich schnell von dem herzchirurgischen Eingriff. Hier bei der Abschlussuntersuchung freute sich Herr Dr. Kroll über das gelungene Korrektur-Ergebnis und  die neu gewonnene Energie des kleinen Jungen.

Sajjad kam mit einer Fallot'schen Tetralogie im Irak zur Welt. Dort kann zur Zeit eine Korrekturoperation nicht durchgeführt werden und so war die Familie überglücklich, als sie die Zusage zur Behandlung in Freiburg erhielten. Sajjad wurde von seiner Tante begleitet. Sie freuten sich  sehr über den Besuch von Vertretern aus dem Lionsclub, den Firmen K&U und Marco und der Narrenzunft Merdingen, die ihr Patenkind gerne persönlich kennenlernen wollten. Gemeinsam hatten sie sich mit einer tollen Berliner-Verkaufsaktion zur Fasnetszeit eingesetzt, um die Spende von 3.100 € als Beitrag für Sajjads Behandlung beizutragen. (Bild v. l. n. r.: Gastmutter, Tante, Sajjad, Fr. Lackermaier, Kinderherzen retten, Fr. Prof. Stiller, Klinik f. Angeborene Herzfehler, Hr. Kuhn-Régnier und Hr. Stark, Lions-Club Munzingen, Hr. Schirmaier K&U )

Fotima war eine große Herausforderung für die organisatorische Planung. Ohne Gastfamilie wollen wir eigentlich keine Einladung aussprechen. Doch wer spricht schon tadjik? Zum Glück konnte der Vater sich auf russisch verständigen. Fotima litt unter einer angeborenen Einengung der Aorta, diese konnte komplikationslos beseitigt werden. Schon bald nach der Operation entwickelte sie neue Energie und unternahm viele Ausflüge mit der Gastfamilie und ihrer Lieblingsbetreuerin Olga, die es immer wieder schaffte sie zum Lachen zu bringen.

Karen und Marcos kamen Ende Februar nach Freiburg. Marcos überstand den Eingriff komplikationslos und war bald wieder fit. Bei Karen zeigte sich nach den  Untersuchungen, dass in ihrem Herzen gleich mehrere Defekte bestanden. Nach der Herzoperation wurde eine weitere Behandlung per  Herzkatheter  erforderlich, Zudem wurde das zarte Persönchen auch noch krank. Da war klar, dass sich der Aufenthalt für die Vier verlängern würde. Bei Gastmutter Iris konnten sie sich zusammen gut erholen und zumindest auch Schnee erleben. Das Abschiedsfoto entstand bei einem Ausflug zum Waldsee mit Gastmutter und Betreuerinnen.

Der 15-jährige Alejandro aus Venezuela leidet unter einer Aortenisthmusstenose. Er wurde in Venezuela vorbehandelt. Die augenblickliche politische Lage in dem Land macht eine Behandlung der neu aufgetretenen Restenose unmöglich. Es dauerte fast 1 Jahr bis es über freundschaftliche Beziehungen nach Venezuela gelang Pässe für Alejandro und seine Mutter zu bekommen. Dann erst konnte die Ausreise geplant werden. Den Kinderkardiologen aus dem UHZ gelang es mit einer erneuten Stentimplantation die Stenose zu beheben. Nach 1,5 Wochen konnte Alejandro bereits wieder die Heimreise antreten. Anfangs tat er sich mit dem kalten Deutschland sehr schwer aber dann fühlte er sich in der freundlichen Atmosphäre der Gastfamilie und des spanisch sprechenden Betreuerteams  sehr wohl und stellte unendlich viele Fragen zu unserem Schulsystem, Studium, Ausbildung. Er möchte ganz viel lernen um in Venezuela aus der Armutsgrenze aufzusteigen. Mit der Beseitigung der Einengung der Aorta hat er dazu nun auch die körperliche Voraussetzung um sich gesund weiterzuentwickeln.

Der kleine Moamin aus dem Irak musste lange auf das Visum warten. Dabei sollte die Behandlung seines Herzfehlers innerhalb des ersten Lebensjahrs erfolgen, sonst können sich die morphologischen Verhältnisse des kranken Herzens so verändern, dass eine Korrekturoperation nicht mehr möglich ist, begründete das Ärzteteam des Universitätsherzzentrums die dringliche Anfrage bei der Botschaft in Bagdad. Jetzt ist es geschafft. Moamin und seine Mutter treten glücklich die Heimreise an und freuen sich schon sehr auf ihre Familie. 

Die beiden Kinder aus El Salvador wurden unzertrennlich. Bei Allison konnte das Loch in der Herzscheidewand bei einem Kathetereingriff mit einem Schirmchen verschlossen werden und nach einer Woche war sie schon in der Gastfamilie. Jimmy kam bereits sehr geschwächt nach Freiburg. Um so freudiger nahm er nach der erfolgreichen Operation sein neues Leben in die Hand. Am besten gefiel ihm das Fußballspielen. Niemand musste ihm den Ball vor die Füße legen, zum ersten Mal konnte er selbst hinter dem Ball herlaufen ohne sich alle paar Schritte hinkauern und Kraft schöpfen zu müssen. Auch für die Mutter war das eine unglaublich schnelle Entwicklung.

Maryam hat eine Fallot'sche Tetralogie, der Herzfehler sollte bei ihr im Laufe des ersten Lebensjahrs korrigiert werden. Das Visum hatte die Familie relativ schnell erhalten, als die Reise beginnen sollte schrie die Kleine jedoch so sehr, dass sie ganz blau anlief und die Fluggesellschaft den Flug verweigerte. Weiter 3 Wochen vergingen bis eine Lösung gefunden war. Maryam wurde von ihrer Großmutter begleitet, die als einzige in der Familie neben dem kurdischen Dialekt auch arabisch sprach. Die Operation war "sehr knifflig" wie die Kinderherzchirurgen sich ausdrückten. Alles an Maryam ist sehr klein und zierlich. Schlussendlich hat sie den herzchirurgischen Eingriff gut überstanden und konnte mit ihrer überglücklichen Großmutter wieder nach Hause reisen.

Shah kommt im Irak mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt: Fallot'sche Tetralogie ist die genaue Diagnose und ohne eine herzchirurgische Korrektur hätte das kleine Mädchen keine Überlebenschance. Im Irak ist so eine Operation zur Zeit nicht möglich.

Jorge 3 Tage nach der Operation

Jorge litt unter einer Verengung der Brustschlagader. Bei ihm gelang es den Freiburger Kinderherzspezialisten über einen seitlichen Zugang eine sehr schonende herzchirurgische Technik anzuwenden. Nach 6 Tagen konnte Jorge die Klinik bereits verlassen. Gemeinsam mit Fernanda und ihren Müttern konnte er sich dann bei seiner Gastfamilie in Freiburg erholen.

Fernanda und ihre Mutter

Fernanda 8 Jahre alt, hat ebenfalls ein Loch in der Herzscheidewand. Bei ihr konnte der Verschluss interventionell mit einem Schirmchen erfolgen. Nach 3 Tagen war sie schon wieder bei ihrer Gastfamilie. Der größte Wunsch von Fernanda war es einmal Schnee zu erleben. Tatsächlich erlebte sie mit Jorge auf den letzten Schneefeldern auf dem Feldberg einen ausgelassenen Ausflugstag.

auf Station Noeggerath

Yahya (13 Jahre) und Zainulabdeen (15 Monate) kommen aus dem Irak und leiden beide an der sogenannten Fallot‘schen Tetralogie. Hierbei sind die großen Herzgefäße vertauscht und es liegt gleichzeitig eine Verengung einer Herzklappe vor. Sie werden ebenfalls jeweils von Großeltern begleitet. Gemeinsam mit deutschen und irakischen Kinderärzten und der Hilfsorganisation Meise Stiftung besteht hier eine gute Zusammenarbeit für irakische herzkranke Kinder.

Joyce mit Gastmutter Lucy

Erst mit 12 Jahren wurde der Herzfehler bei Joyce entdeckt (Loch in der Herzscheidewand), da die Schule sie wegen ihrer häufigen Müdigkeit bei einem Arzt vorstellte. Letztes Jahr konnte sie dann gar nicht mehr zur Schule gehen. Eine kardiologische Diagnostik ist in Gulu zwar erfolgt, aber eine Behandlungsmöglichkeit wurde nicht in Aussicht gestellt. Joyce wird von ihrem Großvater begleitet. Der Kontakt zu Kinderherzen retten wurde über die internationale Hilfsorganisation Childspring, USA hergestellt.

Natalia ist mit einem typischen Herzfehler: Falott'sche Tetralogie zur Welt gekommen. Ihre alleinerziehende Mutter und der gesamte Freundeskreis hat verzweifelt versucht in Venezuela medizinische Hilfe zu erhalten. Eine Freundin, die seit 3 Jahren in Deutschland studiert, hat sich über das Internet an Kinderherzen retten gewandt. Nachdem die Freiburger Kinderherzspezialisten eine Operationsmöglichkeit bestätigten, begann der mühsame Behördengang in Venezuela. Jetzt ist alles in die Wege geleitet und wir erwarten die kleine Natalia mit ihrer Mutter und Schwester Ende Januar.

Adam hat es geschafft. Er hat die Korrekturoperation seines Herzens gut überstanden und konnte mit seinem Vater zurück in den Nordirak reisen. Dort schloss ihn seine Mutter überglücklich in die Arme und konnte kaum glauben, dass die bangen Tage und Wochen seit der Suche einer Operationsmöglichkeit vorbei sein sollen. Jetzt kann sich Adam ganz normal weiterentwickeln und wie seine Geschwister Krabbeln, Laufen, Rennen, Leben lernen.

November 2016 | Wed Adel aus dem Irak bekommt Besuch von Vertretern der Firma MLP-Freiburg, die für die Operation des kleinen Mädchens gespendet hatten. Die Familie wusste lange nicht, ob es mit einer Reise nach Deutschland klappt, denn zur Zeit ist es nicht einfach ein Visum zu bekommen.

November 2016 | Oscar und Osmin sind bereit für die Rückreise. Bei der Abschlussuntersuchung in der Kinderkardiologie bei Fr. Professor Stiller und Herrn Jacobi konnte das gute Operationsergebnis bestätigt werden. Oscar freute sich sehr über die Fussball-begeisterten Nachbarkinder bei seiner Gastfamilie - seine Mutter musste ihn des Öfteren zurückhalten, damit er es nicht gleich übertreibt, mit seinem reparierten Herzen.

Carlos schreibt uns als junger Erwachsener, wie er den Eingriff durch «Kinderherzen retten» erlebt hat und was dieser für ihn und sein Leben bedeutet.

Freiburg | Das 200. Kind gerettet, Herr Basters, SWR-Redakteur dreht für die SWR Landesschau einen kurzen Bericht über die ersten Tage von Melany in Freiburg.

Juli 2016 | Dhulfiqar aus dem Irak mit seiner Mutter (re.) und der Gastmutter Luma A. bei der Abschlussuntersuchung in der Kinderklinik. Sie können es kaum glauben, mit dem Visum hat es so lange gedauert und jetzt ist die Zeit in Deutschland schon gleich vorbei.

Juni 2016 | Rita kommt mit Hilfe des Wiwilí Vereins nach Freiburg. Sie hat es geschafft, mit ihrem Herzfehler 17 Jahre alt zu werden und jetzt kann sie mit einem starken Herzen ihr Leben neu planen. Hier ist sie mit ihrer Mutter und Dolmetscher Valentin H. bei Frau Professor Stiller zum Abschlussgespräch und lässt sich am Herzmodell nochmal die Operationsschritte genau erklären.

April 2016 | der kleine Avni aus Albanien ist das Patenkind für das Kinderherzen-retten-Läuferteam beim diesjährigen Freiburger Marathonlauf. Fast 6.000 € sind dabei zusammengekommen. Hier ist ein Teil des Läuferteams der Station Noeggerath mit Avni und Mutter Irida P. zu sehen.

April 2016 | die Zwillinge Ashot und Arman aus Armenien beim Abschiedsbesuch bei Herrn Dr. Kroll. Sie hatten das Glück, Angehörige in Freiburg zu haben, die sich für ihre Behandlung eingesetzt hatten und als Gastfamilie zur Verfügung standen.

April 2016 | aus El Salvador sind der kleine Matthew und Jefferson, der schon lange auf eine Herzbehandlung wartet, zu Gast. Nach der letzten Kontrolluntersuchung in der Kinderklinik mit Betreuerin Lisann K. freuen sie sich, bald in ihr warmes Heimatland zurückkehren zu können.