Dariel kam gemeinsam mit Edwin aus Nicaragua. Die Stadt Freiburg pflegt einen regen Austausch mit der Partnerstadt Wiwili und setzte sich für die Herzoperation bei der 17-jährigen Rita aus Wiwili ein. Die Medizinstudentin Kim Feger, die einen Teil ihres praktischen Jahrs in Wiwili verbrachte, half bei der Betreuung von Rita und ihrer Mutter und setzte sich danach dafür ein, dass weitere Kinder aus Nicaragua diese einmalige Chance einer Behandlung im UHZ Freiburg - Bad Krozingen erhalten. Mit Dariel und Edwin sind es schon fünf Kinder, die so nach Freiburg kommen konnten.
Bei Edwin sollte eigentlich ein kleiner Eingriff mittels Herzkatheter erfolgen,doch schon bei der ersten Untersuchung in der kinderkardiologischen Ambulanz zeichnete sich ab, dass er wahrscheinlich doch eine große Herzoperation brauchen würde. Dies bestätigte sich dann nach der Herzkatheteruntersuchung. Beide Eingriffe überstand Edwin problemlos und war für den kleinen Dariel, der mit ihm gemeinsam aus Nicaragua anreiste, bald der unverzichtbare große Bruder.
Am 27.10. fand im Foyer des Universitäts-Herzzentrums Standort Bad Krozingen für Patientinnen und Patienten, Angehörige und alle Musikinteressierte ein Konzert mit Liedern von Edcard Grieg, Jean Sibelius und Richard Strauss statt, dargeboten von der Freiburger Sopranistin Katharina Persicke und ihrem Pianisten Nicholas Rimmer. Der Eintritt war frei, es gab die Möglichkeit, Kinderherzen retten mit einer Spende zu unterstützen. Durch eine große anonyme Spende ist der unglaubliche Betrag von 4.123,- € zusammen gekommen.
Armando kam gemeinsam mit Isabella und ihren Müttern zu uns. Er hat seine Korrekturoperation problemlos überstanden. Bei Isabella ist der Verlauf komplizierter und sie wird noch länger in Behandlung bleiben. Beide Mütter sind sehr selbständig und sorgen auch in der Heimat für das Familieneinkommen. Zum Abschied wurden Armando und beide Mütter zur Schifffahrt auf dem Titisee eingeladen (Fa. Drubba).
Peter ist in Uganda mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt gekommen. Die Familie hatte verzweifelt versucht eine Behandlung irgendwo zu erhalten und bereits Spenden gesammelt. Am Ende reichte jedoch das Geld nicht. Über WHO-Mitarbeiter gelangte die Anfrage schließlich an Kinderherzen retten. Peters Behandlung entwickelte sich zur großen Herausforderung für das Ärzteteam - aber schließlich kann er mit guter Prognose zurück in die Heimat fliegen.
Vanesas Bruder lebt seit 4 Jahren in Deutschland. Als er hört, dass seine kleine Schwester wieder eine Engstelle an der Aorta und damit mittlerweile echte Probleme hat, macht er sich im Internet auf die Suche nach Hilfe. Als er unseren Förderverein findet ruft er kurzerhand an. Das Freiburger Ärzteteam sichtet und diskutiert die Befunde und kann sehr schnell eine Behandlungsmöglichkeit mittels einer Stentimplantation zusagen.https://www.swrfernsehen.de/~embed/landesschau-bw/Uniklinik-Freiburg-Kinderherzen-retten-hilft-Kindern-mit-Herzfehlern,av-o1136803-100.html
Rehema ist 12 Jahre alt und hat endlich die Korrekturoperation ihres Herzfehlers erhalten. Der Lions-Club Munzingen hatte eine tolle Aktion gestartet, um sich an den Behandlungskosten zu beteiligen. Bei einer Berliner-Verkaufsaktion kamen insgesamt 4.000,- Euro an Spendengelder zusammen. Herr Dr. Kuhn-Regnier, Präsident und Herr Eisenkolb, Vizepräsident besuchten die kleine Patientin und ihren Vater auf Station Noeggerath. Mit dabei waren Frau Prof. Stiller, Prof. Kroll, Frau Fuchs, und Gastmutter Hahn.
Die kleine Zainab kommt aus dem Irak zu uns. Zur Zeit ist es sehr schwierig ein Visum zu bekommen. Ein engagierter irakischer Kardiologe reist im Irak umher und sucht nach Kindern, die für eine Operation in unserem Herzzentrum geeignet sind. Die Familie von Zainab kann es kaum glauben als die Zusage aus Deutschland kommt. Das kleine Mädchen hat ihre Operation schon gut überstanden und ist zur Zeit auf Station Noeggerath, um sich von dem schweren Eingriff zu erholen.
Jean kommt gemeinsam mit Mildred aus Nicaragua. Er ist sehr anschmiegsam und ohne seine Mutter geht er keinen Schritt. Vom Krankenhaus hat er auch genug. Bei der Abschlussuntersuchung lässt er sich durch nichts beruhigen. Zum Glück bestätigen sich die guten Operationsergebnisse und jetzt kann es definitiv wieder nach Hause gehen. Seine Mutter hat für diese Reise schon etwas deutsch gelernt und freut sich über jeden Satz, den sie in der fremden Sprache anbringen kann.